Gabriele (68) und Reinhard (73): Die Liebe überwindet Corona und 534 km

Hat die Pandemie auch positive Auswirkungen mit sich gebracht? Vielen Menschen fällt es sicherlich schwer, auf diese Frage ein „Ja“ zu antworten. Reinhard dürfte dazu gehören. Denn aufgrund der Kontaktbeschränkungen ließ er, der sich gern schnell trifft, sich auf einen ausführlichen Nachrichtenwechsel mit Gabriele ein, die eigentlich viel zu weit weg wohnte...

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Die Erfolgsgeschichten stammen von ehemaligen Parship Mitgliedern, die sich im Rahmen einer Premium-Mitgliedschaft kennengelernt haben. Die Echtheit wird durch unseren Kundenservice geprüft. Je nach Einzelfall können Mitglieder nach Einsendung einer Erfolgsgeschichte ihre Mitgliedschaft frühzeitig beenden. Die Auswahl der veröffentlichten Erfolgsgeschichten erfolgt nach redaktionellem Ermessen von Parship.

Verliebt mit Parship – Erfolgsgeschichte von Gabriele und Reinhard
© privat

Die Liebe überwindet Corona und 534 km
oder: Wie aus zwei Singles bei Parship ein verliebtes Paar wurde

Mein Name ist Gabriele, ich bin 67 Jahre alt und arbeite als Account Managerin Telekommunikation. Geboren in Frankfurt/Main, wohne ich seit 1994 in Leipzig. Mein Start bei Parship war im Juli 2020. Für mich ziemlich überraschend, füllte sich mein Nachrichtenfach mit Lächeln, Komplimenten und netten Zeilen. Meine Befürchtung, nach dem Tod meines Mannes, alleine bleiben zu müssen, zerstreute sich. Es waren interessante Begegnungen, mal nur übers Mailfach bei Parship, mal über WhatsApp, mal per Telefon und einige sogar bei einem Treffen. Richtig gepasst hat es allerdings nie, manchmal von meiner Seite her und manchmal von der anderen Seite. Die Zeit verrann, die Adventszeit begann und ich erhielt am 07.12.2020 neue Partnervorschläge.

Reinhards Profil gefiel mir besonders

Auf seinen Bildern sah er fröhlich, unternehmungslustig und junggeblieben aus. Spontan sandte ich ihm ein Lächeln und ein Kompliment für sein Motto „ Den Wind kann man nicht ändern, aber die Segel anders setzen“. Sein Lächeln trudelte am 13.12.20 in meinem Postfach ein. Meine Freude war groß, vor allem, weil er mich persönlich gleich kennen lernen wollte. In Corona-Zeiten und bei einer Entfernung von 534 km fand ich das schon sehr erstaunlich. Wir schrieben uns nur wenig und gingen gleich zur Video-Telefonie über. Unbeschreiblich schnell fühlten wir uns gegenseitig angezogen. Wir hatten bei allen Themen, ob Reisen, Bücher, Musik, Theater, Essen, Freizeit usw. so viele Übereinstimmungen, dass wir es fast selbst nicht glauben konnten.

Unsere Telefonate begannen meist so um 18 Uhr und gingen bis um 3 Uhr in der Früh

Nie war uns langweilig, nie mussten wir nach Themen suchen oder Stille überbrücken. Wir hatten ernste Themen wie Partnerschaft, was jeder darüber denkt, auf welche Suche er ist, was seine Zielsetzung ist. Lange sprachen wir über unsere Situation: Corona-Zeit und 534 km Entfernung. Wir lachten viel und frotzelten bei jeder Gelegenheit. Unsere Stimmung war heiter und so unbeschreiblich wohltuend. Der Funke war übergesprungen und wir hatten Feuer gefangen. Reinhard, dessen Prinzip es ist, sich persönlich einen Eindruck zu verschaffen, machte den Vorschlag, mich am Freitag, den 18. Dezember 2020 zu besuchen.

Mein Herz schlug bei dem Gedanken so schnell und meine Vorfreude war riesengroß

Er hatte mir allerdings erzählt, dass er sich eine Rippe gebrochen hatte und meine Bedenken wuchsen, ob er mit einer gebrochenen Rippe die 534 km überstehen würde. Zur gleichen Zeit reifte bei mir, wenn auch schweren Herzens, die Entscheidung, wegen der gebrochenen Rippe unser Treffen zu verschieben. Wenn ich auch traurig war, ihn nun doch nicht so schnell zu sehen, war ich aber auch erleichtert, dass er so vernünftig war. Unser Zusammensein bei WhatsApp wurde immer romantischer. Reinhard sang mir mit Gitarrenbegleitung zärtliche Lieder. Ich las ihm eine adventliche Geschichte vor. Es war eine bezaubernde Zeit mit vielen kleinen Überraschungen und die Vorfreude auf das allabendliche Videotelefonieren. Mein Vorschlag, dass ich am 28.12.2020 die 534 km zu ihm fahre, um mit ihm Silvester zu feiern und gemeinsam ins Neue Jahr zu gehen, fand bei Reinhard großen Zuspruch. Wir waren schon sehr miteinander verwoben und uns beschäftige ständig die eine Frage: „ Wie wird es wohl sein, wenn wir uns das erste Mal sehen, uns riechen, uns spüren und wie wird wohl der erste Kuss schmecken?“

Sehnsucht stieg in uns auf, die Hoffnung auf ein gemeinsames glückliches 2021 wuchs mit jedem Tag

Dann war es endlich soweit. Der Kalender zeigte den 28.12.2020, das Auto war gepackt. Für den Fall, dass ich durch die verschärften Coronabestimmungen von der Polizei angehalten werde, hatte Reinhard mir eine Bestätigung geschrieben, dass wir ein Paar sind und Silvester zusammen verbringen wollen. Die Autobahn war ziemlich leer, die Fahrbahn trocken und die Aufregung stieg bei mir von Kilometer zu Kilometer. Kurz vor 16 Uhr war es endlich soweit, der magische Moment: Ich steige aus dem Auto aus, Reinhard erwartet mich schon und nimmt mich in den Arm. Wir hatten beide nicht das Gefühl, dass sich zwei fremde Menschen das erste Mal trafen. Wir lagen uns in den Armen, wie zwei vertraute Menschen, die sich von Herzen freuten, wieder vereint zu sein. Unser erster Kuss verstärkte unsere Gefühle, die unsere Körper durchzogen.

Ja, es war wirklich magisch und für alle Zeiten, unvergesslich

So wie wir miteinander fröhlich heiter telefoniert hatten, so waren wir jetzt auch live. Die Dinge, die besprochen werden mussten, besprachen wir wie zwei alte Freunde, ohne Stress und Diskussionen. Es machte uns einfach Riesenspaß gemeinsam einzukaufen, die Gegend zu erkunden, gemeinsam zu kochen, Karten zu spielen. Besonders genossen wir das gemeinsame Frühstück, nach einer Nacht voller Liebe und Glück. Silvester und der gemeinsame Start ins Neue Jahr war für uns mehr als eine symbolische Zeremonie. Es wurde uns bewusst, dass wir uns ein gemeinsames Leben mit allen Konsequenzen, ohne Hintertüre oder Einschränkungen wünschen.

So einigten wir uns, dass Tübingen unser neuer gemeinsamer Lebensmittelpunkt wird

Das bedeutet natürlich viel Arbeit, und bestimmt wird es auch Stress geben, aber mit viel Freude kommen wir jeden Tag diesem Ziel ein Stück näher. Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass wir in Corona-Zeiten, trotz 534 km Entfernung und dank Parship unsere Liebe für den Rest unseres Lebens gefunden haben.

Reinhards Sicht:

Mein Name ist Reinhard, ich bin 72 Jahre alt, pensionierter Deutsch- und Gemeinschaftskundelehrer, der noch immer unterrichtet. Vor 5 Jahren war ich schon einmal bei Parship, lernte auch eine Frau kennen, mit der eine wechselhafte Beziehung begann, die nach 4 Jahren zu Ende war.
Ende Oktober 2020 wagte ich es erneut und meldete mich bei Parship an. Bisher war mein Credo: Ich möchte Frauen in einem Umkreis von max. 20 km kennen lernen, weil ich keine Lust habe, monatelang „Kennenlern-Lyrik“ abzusondern. Also drängte ich stets auf ein möglichst zeitnahes persönliches Treffen, weil ich so einen Menschen in seiner Ganzheit erlebe und einen authentischen Eindruck gewinne.

Als dann ein Lächeln aus Sachsen kam, war’s mit meinen bisherigen Einstellungen zu Ende

Ich warf sie nach mehreren stundenlangen, bis in die tiefe Nacht dauernden Video-Telefon-Marathon-Sitzungen über Bord.
Hätte es nicht die Corona-Beschränkungen gegeben, hätte ich wohl nie die digitalen Möglichkeiten ergriffen, meinen Parship-Kontakt so intensiv kennen zu lernen. Nach wenigen Wochen nahm Gabriele das Heft in die Hand, bestieg ihren PKW, machte sich auf die 534 km nach Tübingen – und wir umarmten uns erstmalig. Weil wir uns im Alltag so gut verstanden wie am entspannten Wochenende, beschlossen wir, gemeinsam in Tübingen zu leben. Wir freuen uns auf eine gemeinsame Zukunft, Parship sei Dank!