Volker (51) und Kathrin (51): Liebe ohne Leiden

Vieles im Leben kann herausfordernd und zeitraubend sein: das Leben als alleinerziehende Mutter mit anspruchsvollem Job, die Suche nach einem neuen Partner… Doch alle Anstrengung lohnt sich, wenn man erst einmal beim Richtigen angekommen ist. So ging es auch Kathrin (51).

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Die Erfolgsgeschichten stammen von ehemaligen Parship Mitgliedern, die sich im Rahmen einer Premium-Mitgliedschaft kennengelernt haben. Die Echtheit wird durch unseren Kundenservice geprüft. Je nach Einzelfall können Mitglieder nach Einsendung einer Erfolgsgeschichte ihre Mitgliedschaft frühzeitig beenden. Die Auswahl der veröffentlichten Erfolgsgeschichten erfolgt nach redaktionellem Ermessen von Parship.

Verliebt mit Parship – Erfolgsgeschichte von Kathrin und Volker
© privat

Ich habe viele Jahre als alleinerziehende Mutter gelebt. Mein Beruf ist herausfordernd und obgleich ich mich immer mal wieder nach einem Mann sehnte, schien mir eine Partnerschaft lange als zu anstrengend. Bis meine Mutter starb und ich mit 49 Jahren an ihrem Sarg stand und zum ersten Mal verstand, dass auch ich mal sterben und mein einziges Leben nach bisherigem Stand alleine verbringen würde.

Da überkam mich eine große Entschlossenheit

Parship kannte ich aus der Werbung, ich meldete mich an und suchte gezielt und pragmatisch nach einem Mann im Umkreis von 25 Kilometern, denn alleinerziehend und berufstätig wie ich war, wollte ich mich auf keinen Fall auf die Anstrengungen einer Fernbeziehung einlassen. Außerdem wollte ich wirklich eine Beziehung leben und nicht größtenteils von einer träumen. Deshalb habe ich auch alle Anfragen von Männern, die weiter weg lebten, höflich, aber bestimmt abgelehnt. Ich hatte zwei Wochen lang meist freundliche, manchmal lustige, manchmal befremdende Kontakte mit anderen Mitgliedern. Spannend fand ich den Blick in die fremden Leben und auch in die Selbstdarstellung dieser fremden Leben. Aber so richtig war keiner für mich dabei, es kam nur einmal zu einem Telefonat.

Bis ich auf Volker stieß

Ich mochte sein Profil sehr, allerdings war ich etwas gehemmt, weil ich glaubte, ihn zu kennen. So war es dann nicht ganz, ich kannte ihn nur vom Telefon, denn eigentlich sind wir Kollegen, die jeden Morgen um acht Uhr auf denselben Parkplatz fahren und sich locker auch im wirklichen Leben hätten kennenlernen können. Mit Volker entspann sich schnell ein aufregender und inniger Kontakt. Er schrieb ganz anders als alle Männer, die ich bisher kannte, sehr offen und verletzlich, was mich erst etwas befremdete, weil es meinem – wie ich später rausfand – eher konventionellen Männerbild nicht immer entsprach. Später habe ich gewitzelt, dass Volker für mich der Lehrmeister in Sachen „Der Mann als Mensch“ war. Deshalb war es auch gut, dass wir erst mal geschrieben und uns so angenähert und einander geöffnet haben. Als wir uns das erste Mal trafen, mochte ich ihn sehr, aber ich wusste, dass ich ihn im echten Leben übersehen hätte.

Für einen Mann wie ihn hatte meine Vorstellungskraft nicht gereicht

Es wäre schwer für uns geworden, hätten wir uns nicht online kennengelernt. Eigentlich ging alles recht schnell zwischen uns – zwischen meiner ersten Kontaktmail an ihn und unserem ersten Kuss lagen fünf Wochen, Wochen voll intensiver Mails, langer Telefonate, mehrerer Treffen und einer zunehmenden Verliebtheit. Der Kollege aus dem Nachbarbüro klopfte in dieser Zeit mal an meine offene Bürotür und fragte: „Sag mal, singst Du?“ Da hatte ich „Liebe ohne Leiden“ von Udo Jürgens vor mich hin gesungen, ohne es selbst zu bemerken… Diese fünf Wochen kamen mir sehr lange vor, weil wir schrecklich verlegen miteinander umgingen, sehr unsouverän und aufgeregt. Im Nachhinein ziemlich lustig. Mittlerweile sind wir zwei Jahre zusammen und planen dieses Jahr unseren Zusammenzug als Patchworkfamilie mit unseren drei Kindern. Die Kinder sind zum Glück in einem ähnlichen Alter und verstehen sich auch sehr gut, so dass wir auch unser Zusammensein zu fünft sehr genießen. Ich habe mir immer eine große Familie gewünscht und freue mich nun, dass ich sie nach meiner Kleinstfamilie – mein Sohn und ich – nun zumindest teilweise tatsächlich habe. Auch mein Sohn genießt das Patchworkleben sehr.

Das Schreiben haben wir beibehalten

Wir schreiben uns jeden Morgen, den wir nicht gemeinsam erleben, eine Mail. Und jeden Sonntag reden wir ausführlich miteinander. Unsere gescheiterten Beziehungen und unsere Art des Kennenlernens haben uns gelehrt, wie wichtig es ist, miteinander in Kontakt zu sein, wie viele Missverständnisse und Empfindlichkeiten täglich für Kränkungen und Verletzungen sorgen können und dass der offene und ehrliche Austausch eine Art Biotop für die Liebe und das Verständnis füreinander bildet. Wir haben so sehr viel Vertrauen ineinander gewonnen und sind wirklich glücklich miteinander. Auch mit unseren Kindern. Die Beziehung zu und mit Volker ist schöner als alles, was ich je über die Liebe erträumt habe.