Rita (35) und Lutz (39): Zuerst waren wir nur Brieffreunde

Rita (35, Bilanzbuchhalterin) aus der Nähe von Nordhausen lernte mit Parship Lutz (39, Steuerberater) aus dem Raum Erfurt kennen. Die beiden haben ihre Geschichte für uns aufgeschrieben:

Info

Die Erfolgsgeschichten stammen von ehemaligen Parship Mitgliedern, die sich im Rahmen einer Premium-Mitgliedschaft kennengelernt haben. Die Echtheit wird durch unseren Kundenservice geprüft. Je nach Einzelfall können Mitglieder nach Einsendung einer Erfolgsgeschichte ihre Mitgliedschaft frühzeitig beenden. Die Auswahl der veröffentlichten Erfolgsgeschichten erfolgt nach redaktionellem Ermessen von Parship.

So verliebten sie sich:

Rita erzählt

© privat

„Am 20. März 2007, einen Tag nach meiner Anmeldung bei Parship, stöberte ich in meinen Partnervorschlägen. Als ich das ‚Ich über mich‘ bei einem Vorschlag gelesen habe, hat es mich fast umgehauen. Dort stand MEINE Lebensphilosophie.Es versteht sich von selbst, dass ich diesen Mann anschreiben musste. Daraus entwickelte sich ein reger Mailaustausch. Ich bin noch nie einem Menschen begegnet, der so ähnlich denkt und fühlt. Es war einfach faszinierend. Er schlug dann auch bald vor, ob man nicht mal telefonieren wollte. Das Telefonat allerdings fand ich nicht mehr ganz so faszinierend. Lutz hat unwahrscheinlich viel erzählt, so als würden wir uns schon eine halbe Ewigkeit kennen. Habe mir aber danach gedacht, dass das ja auch daran liegen könnte, dass er halt ein bisschen aufgeregt war. Wir haben dann noch ein zweites Mal miteinander telefoniert, und danach war ich wirklich enttäuscht. Habe mich schon während des Telefonats immer mehr zurückgezogen, aber Lutz schien das gar nicht zu bemerken. Er glich meine Zurückhaltung locker aus … In meinem nächsten Mail habe ich ihm mitgeteilt, dass ich nicht glaube, dass sich zwischen uns eine Beziehung entwickeln könnte. Er war ziemlich enttäuscht. Trotzdem haben wir uns weiter geschrieben. Lutz allerdings ‚arbeitete‘ weiter an diesem Kontakt. Eines Tages erhielt ich von ihm einen wunderschönen Clip, den ich heute immer noch sehr, sehr schön finde, und nachdem ich mir diesen Clip ungefähr 100-mal angesehen hatte, fragte ich ihn, ob wir uns nicht mal treffen wollten. Er war sofort einverstanden.

Das erste Treffen

Ich wusste nicht genau, wie ich dieses Treffen einordnen sollte. Als ich Lutz das erste Mal gesehen habe, war er mir auf Anhieb sympathisch. Wir haben uns sehr gut unterhalten, und er hat tapfer durchgehalten bei den Goldberg-Variationen, obwohl ich bereits gemerkt habe, dass ihn diese Art von Kunst doch etwas zu langweilen schien. Habe aber auch gemerkt, dass er unbedingt Nägel mit Köpfen machen wollte. Er war sich so sicher, dass ich die Richtige für ihn bin. Mir ging das alles viel zu schnell. Wir kannten uns doch eigentlich gar nicht. Natürlich hatten wir durch unseren intensiven Mailkontakt schon viel über den anderen erfahren, und man konnte eine gewisse Sympathie auch gar nicht leugnen. Aber reichte das aus? Und so ähnlich, wie wir uns im Denken und Fühlen waren, so unterschiedlich waren wir in unserer ganzen Art. Inzwischen weiß ich, dass mir seine Art sehr gut tut – vielleicht gerade, weil sie so anders ist. Nach diesem ersten Treffen jedoch habe ich ihm geschrieben, dass ich mich in 1000 Jahren nicht in ihn verlieben könnte, und habe ihm die Entscheidung überlassen, wie er nun darauf reagiert. Am Sonntag teilte er mir mit, dass er dann den Kontakt mit mir lieber ganz einstellen würde. Als ich diese Mail bekam, war ich ziemlich traurig. Ich wusste, dass mir unsere Mails fehlen würden, aber ich war es schließlich gewesen, die ihm die Entscheidung überlassen hatte, und so hielt ich mich daran. Am Montagvormittag hatte ich dann wider Erwarten doch wieder eine Mail von ihm im Postfach. Er schrieb, dass es ihm doch lieber wäre, wenn wir wenigstens den Mailverkehr weiter aufrechterhalten würden. Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut und ihm das natürlich auch mitgeteilt. Allerdings hatten wir ja auch bei unserem ersten Treffen schon einen Termin für das nächste Date festgehalten, und so haben wir uns darauf geeinigt, dieses auch Wirklichkeit werden zu lassen.

Ich wusste nicht mehr, was ich wollte

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich wirklich nicht mehr, was ich nun eigentlich wollte. Mir war klar, dass ich Lutz sehr mochte, aber könnte es wirklich irgendwann Liebe werden? Er fragte mich in dieser Zeit, wie er sich verhalten sollte, wenn er neue Kontaktanfragen erhielt. Erst schrieb ich ihm, dass das völlig o.k. für mich sei, aber schon beim Schreiben dieser Zeilen wurde mir klar, dass das so eigentlich auch wieder nicht stimmte. Ich hatte keine Ahnung, wie ich mich verhalten sollte. Lutz hat mich nie zu einer Entscheidung gezwungen. Wahrscheinlich haben wir uns in der Anfangsphase auch ziemlich häufig missverstanden, was die Absichten des anderen betraf. Inzwischen bin ich ihm sehr dankbar, dass er den Kontakt nicht abgebrochen hat, denn ich habe mich schwer in ihn verliebt. Heute weiß ich: Gerade dadurch, dass Lutz so anders ist als der Typ Mensch, der sonst für mich in Bezug auf eine Beziehung in Frage kam, besteht die Chance, hoffentlich sehr lange sehr glücklich gemeinsam durchs Leben zu gehen. Nach der Trennung von meinem Mann hatte ich 2 Jahre mit meinen Kindern allein gelebt. Natürlich war mir klar, dass ich irgendwann wieder einen Mann an meiner Seite haben wollte, den ich lieben und mit dem ich über alles reden kann. Aber es war nicht so, dass ich diesen Umstand nun unbedingt ändern wollte, denn es war zweifellos eine sehr schöne Zeit. Doch nun, da Lutz sozusagen mit in unsere kleine Familie integriert wurde, ist das Leben natürlich noch um einiges schöner.“

Lutz erzählt

„Nach einer langjährigen Partnerschaft bzw. Ehe, die sich von einem Tag auf den anderen ‚in Luft auflöste‘, brauchte ich ein Jahr als Neuorientierungs- und Selbstfindungsphase. Trotz der großen Enttäuschung war mir immer klar, dass ich irgendwann wieder eine neue Liebe finden will. Nur mir war genauso klar, dass das sehr lange dauern kann und man dafür viel Glück benötigt, denn eine ‚Zweckbeziehung‘ wäre für mich niemals in Frage gekommen. Nur wann, wo und wie findet man eine Frau, mit der es einem jeden Tag Freude macht, gemeinsam durchs Leben zu gehen (selbst wenn man ggf. räumlich getrennt ist), mit der die geistige und die körperliche Nähe eine Einheit bilden – bei der man sich halt einfach fallen lassen kann … Für mich gibt es eine Reihe von Eigenschaften, die eine Frau an meiner Seite einfach haben muss: Herz, Verstand, eine ‚eigene Persönlichkeit‘, soziale Kompetenz und Ehrlichkeit. Da kam eigentlich nur das Internet in Frage, denn im Alltag ist die Chance, so was zu finden, fast null. Und einfach darauf zu warten, dass irgendwann ‚die Frau‘ vor der Tür steht und sagt ‚Hier bin ich‘ – die Chance ist ganz null … Ich hatte eigentlich (sorry, Parship) erst eine andere Singlebörse im Blick. Aber – gibt es so was wie Schicksal? Beim Beantworten der ‚Aufnahmefragen‘ dieser anderen Börse stürzte mein Rechner zweimal ab. Als ich das dritte Mal anfangen wollte, kam ich nicht mal mehr auf die Internetseite. Hatte dann eigentlich die Nase voll und wollte den Rechner runterfahren, da bin ich beim Blick in meine Mailbox über einen Link von Parship gestolpert und habe es dann halt einfach mal dort versucht. Eine kluge Entscheidung …

Jemand ganz besonderes

Bevor Rita mich aufstöberte, hatte ich ca. zweieinhalb Monate diverse Kontakte. Spaß-Matches, Bildfreigaben, Anfragen gesendet, Anfragen bekommen, mal ein Telefonat, auch ein Treffen … Habe in dieser Zeit mindestens zwanzig Kontakte über kurz oder lang gelöscht, wurde selbst das eine oder andere Mal ‚herausgeworfen‘. Ja man hat – wie soll ich sagen – spielerisch ‚geprüft‘, gesucht und … abgewartet. Dann kam der Tag. War ja nun erst einmal nichts Außergewöhnliches, eine Nachricht im Postfach zu finden. Interessant fand ich gleich, dass sie mich deshalb kontaktiert hat, weil meine Lebensphilosophie auch aus ihrer Feder hätte stammen können … Von dem Tag an war dann alles anders … Konnte ich bis dahin Parship so nebenher laufen lassen, war es in den Wochen danach so, dass mein Tag nur noch aus Arbeiten und E-Mail-Schreiben bestand. Jeden Tag mindestens ein dreiseitiges E-Mail geschrieben und auch bekommen … Mir war bereits nach wenigen Tagen klar, dass da am anderen Ende der Leitung jemand ganz Besonderes sitzt. Und der Rest ist ja bekannt … Ich bin glücklich, dass alles so gekommen ist, wie es jetzt ist. Rita tut mir einfach gut, durch sie habe ich teilweise auch eine neue Sichtweise aufs Leben gewonnen und Erfahrungen gesammelt, die mir bislang gefehlt hatten. Wir beide können so schön die Welt mit den Augen des anderen betrachten, über ernste Themen diskutieren, philosophieren, lachen, Spaß haben, lieben, zärtlich sein … alles das, was das Leben ausmacht. Bin mir sicher, dass sie die Frau ist, welche ich gesucht habe, dass wir von jetzt an gemeinsam durchs Leben gehen und füreinander einstehen bzw. da sein werden – in guten wie in schlechten Tagen … Und es zeigt mal wieder, dass es auch nach Tiefschlägen bzw. Situationen, die aussichtslos erscheinen, noch einen Weg zum Glück geben kann. Alles, was passiert, hat seinen Sinn.“