Beziehungsende: So erkennen Sie die 7 Warnsignale vor dem Aus
Er hatte sich damit abgefunden, dass er und seine Partnerin schon seit Monaten keinen Sex mehr haben. Beide steckten ja auch über beide Ohren in Arbeit, obwohl der Terminkalender in der Kennenlernzeit doppelt so voll war. Doch es traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht, als sie ihm mitteilte, dass kein Weg an einem Beziehungsende mehr vorbeiführt. Viele Partner erkennen die Zeichen dafür erst, wenn es bereits zu spät ist. Es muss aber gar nicht erst so weit kommen, wenn du folgenden Warnsignale rechtzeitig erkennst und handelst.
Inhalt:
- Beziehungsende: Diese Alarmglocken sollten Sie hören und erkennen
- Beziehungsende in Sicht – was tun?
- Fazit: Wenn alle Anzeichen auf Beziehungsende stehen, ist es besser zu gehen
Beziehungsende: Diese Alarmglocken solltest du hören und erkennen
Eine Parship-Studie hat Männer und Frauen befragt, woran sie bei ihrer letzten Partnerschaft erkannt haben, dass eine Beziehung nicht mehr zu retten ist. Daraus haben wir die sieben häufigsten Anzeichen ermittelt, die für das Ende einer Beziehung sprechen.
1. Ihr habt keinen Sex mehr
Eines der ersten Anzeichen, zeigt sich bereits im Schlafzimmer. Denn dort herrscht womöglich schon seit geraumer Zeit Flaute im Bett. Rund 37 Prozent der Befragten einer Parship-Studie gaben an, dies im Nachhinein als klares Indiz zu werten, dass die Beziehung gefährdet ist. Achte daher darauf, ob du und dein Partner bzw. deine Partnerin körperlich auf Distanz geht. Dabei muss es nicht nur um sexuelle Intimität gehen. Auch der Mangel an zärtlichem Miteinander wie Küssen, Kuscheln oder Streicheln kann schon ein Signal dafür sein, dass das Beziehungsende seine Schatten vorauswirft.
2. Eure Stimmung ist gereizt
Bei durchschnittlich 35 Prozent der Befragten endeten die Gespräche oft in gereizter und nervöser Stimmung. Paare können durchaus eine Streitkultur pflegen. Diese ist jedoch darauf ausgelegt, das Gespräch auf einen Konsens zu lenken. Am Ende steht immer eine Lösung auf der Basis eines Kompromisses oder einer Versöhnung. Sollten eure Gespräche jedoch in der Mehrheit nur noch einen negativen Nachklang haben, steuert das gemeinsame Schiff unter Umständen immer weiter ins Beziehungsaus.
3. Ihr kritisiert euch ständig
Eine kleine Nörgelei muss noch kein Beziehungsende bedeuten. Wird diese jedoch zum chronischen Zustand, kann sich das schnell ändern. Mit 27 Prozent der Befragten, die darin einen deutlichen Hinweis sehen, belegt dauerhafte Kritik am Partner den dritten Platz der häufigsten Trennungsgründe. Es ist am Ende nicht nur deine Frisur, die ihm oder ihr nicht mehr passt. Wenn dein Gegenüber dich ständig aufgrund deines Verhaltens in der Öffentlichkeit, deines Aussehens oder sogar deiner Einstellung zu bestimmten Themen kritisiert, liegt grundsätzlich etwas im Argen. Es ist ein klares Zeichen dafür, dass dein Partner bzw. deine Partnerin dich nicht so akzeptiert und respektiert wie du bist. Mangelnde Wertschätzung ist einer der Hauptursachen, weshalb Menschen den Schlussstrich ziehen.
4. Ihr redet nicht mehr miteinander
Knapp ein Viertel der Befragten gibt an, das Beziehungsende daran erkannt zu haben, dass sie kaum noch miteinander gesprochen haben. Kommunikation ist schließlich das A und O in einer Partnerschaft. Das bedeutet nicht, dass gemeinsames Schweigen gleich das Beziehungsaus bedeutet. Miteinander Schweigen zu können, unterscheidet sich wesentlich von quälender Stille, wenn ihr euch als Paar nichts mehr zu sagen habt. Sitzt ihr euch beispielsweise nach einem Kinobesuch im Restaurant schweigend gegenüber, kann das bedeuten, dass euch die gemeinsame Kommunikationsbasis abhandengekommen ist. Der mangelnde Austausch spiegelt das mangelnde Interesse aneinander wider.
5. Ihr nehmt euch kaum noch Zeit
23 Prozent der befragten Männer und Frauen gaben an, kurz vor dem Liebesaus kaum noch Zeit miteinander verbracht zu haben. Wenn sich beim Ausgehverhalten die Prioritäten verändern, kann das auch schon ein Beziehungsende einleiten. Freunde oder Hobbies werden wichtiger. Euer Terminkalender quillt über, weil ihr Leerstellen mit Projekten, Arbeit und diversen Aktivitäten füllen, ohne dabei noch Zeitfenster für euren Lebensgefährten bzw. eure Lebensgefährtin zu haben.
6. Ihr nehmt die Signale nicht wahr
Manche Paare scheinen es trainiert zu haben, einen Scheuklappenblick aufzusetzen, wenn es um das beginnende Ende einer Beziehung geht. Immerhin gaben noch 17 Prozent der Befragten an, dass die Trennung absolut überraschend kam. Vielleicht hat dein Partner plötzlich seinen Kleidungsstil geändert oder ist bestimmten Themen gegenüber plötzlich völlig aufgeschlossen, wo vorher noch strenge Prinzipien sein Denken beherrschten. Lerne, zwischen den Zeilen zu lesen. Sprich kleinste Veränderungen an. Nimm nichts als selbstverständlich hin. Wenn du deine Wahrnehmung für dein Gegenüber sensibilisierst, erkennst du auch rechtzeitig die ersten Anzeichen für ein Beziehungsende.
7. Ihr verhaltet euch wenig loyal zueinander
Auf Rang Nummer sieben steht das loyale Miteinander. Das bemerkten immerhin noch 16 Prozent der Befragten, als sie eingesehen haben, dass sie vor dem Beziehungsaus stehen. Während dir früher dein Partner oder deine Partnerin in wichtigen Situationen oder bei größeren Konflikten immer den Rücken gestärkt hat, lässt er bzw. sie dich nun plötzlich im Regen stehen? Mangelndes Vertrauen und fehlende Unterstützung können sich als negative Treiber erweisen.
Beziehungsende in Sicht – was tun?
Solltest du dich in den oben erwähnten Hinweisen wiedererkennen können, leite die nächsten Schritte ein. Hierbei solltest du nichts überstürzen, sondern ruhig und sachlich abwägen, wie du handeln könntest.
Schritt 1: Teste dich selbst, ob du bereit für das Ende der Beziehung bist
Ein Selbsttest kann dir helfen, mehr Klarheit über dich selbst und die Beziehung in Erfahrung zu bringen. „Trennung ja oder nein?“ lautet die Frage. Hat deine Partnerschaft noch eine Chance verdient oder ist ein finaler Cut notwendig, um einen Neustart zu wagen.
Schritt 2: Hat die Liebe noch eine Chance?
Gib deinen Partner noch nicht auf
Wenn du nach dem Test nach wie vor unsicher sein sollten, kann es sein, dass du die Partnerschaft noch nicht ganz aufgegeben hast. In dir glimmt noch ein Funke Resthoffnung. Gib der Liebe eine zweite Chance, wenn du keine Trennung und dich stattdessen lieber nochmal zusammenraufen möchtest.
Nutze den Neubeginn
Wenn du nach dem Test absolut sicher sein solltest, dass ein Leben ohne den anderen und damit ein neuer Abschnitt als Single für dich möglich ist, dann heißt es: Loslassen lernen und respektvoll trennen. Hier erhältst du einige Tipps, um respektvoll Schluss zu machen.
Schritt 3: Suche das Gespräch
Jetzt heißt es, zeitnah das Gespräch mit deinem Partner oder deiner Partnerin zu suchen. Schiebe es nicht auf die lange Bank. Je eher du dein Gegenüber über deine Ansichten in Kenntnis setzt und ihm deine Entscheidung mitteilst, umso schneller lösen sich Problemherde auf. Ein gemeinsames Gespräch schafft am meisten Klarheit darüber, in welche Richtung es gehen soll, selbst wenn es das Beziehungsende bedeutet.
Fazit: Wenn alle Anzeichen auf Beziehungsende stehen, ist es besser zu gehen
Sukzessiver Liebesentzug, stumm Schweigen, gereizte Stimmung – die Prioritäten verlagern sich immer mehr, ohne dass du es vielleicht merkst. Und was zunächst noch dem Alltagstrott zugeschrieben wird, ist womöglich schon der Beginn vom Ende. Um nicht nur dich selbst, sondern auch dem Partner bzw. der Partnerin einen Neustart in Sachen Liebe zu ermöglichen, ist es besser, den Schritt zu wagen und dem Ganzen ein Ende zu setzen. Stürze dich aber nach einer Beziehung nicht gleich in die nächste. Du solltest dir Zeit nehmen, die Trennung zu bewältigen und daraus für zukünftige Beziehungen zu lernen. Eine Online-Partnervermittlung wie Parship kann dann wieder ein guter Einstieg sein, einem Neuanfang nach einer Trennung auf die Sprünge zu helfen.