Beziehungskiller: Die 15 häufigsten Dinge, die Sie als Paar belasten
Es knistert zwischen dir und deinem Partner, doch diesmal ist es nicht die romantische Ladung, die zwischen euch flimmert – vielmehr bahnt sich eine harte Auseinandersetzung an. Grund dafür ist ein häufig unterschätzter Beziehungskiller. Du hältst es einfach nicht aus, dass dein Partner sein Smartphone wirklich nie zur Seite legen kann, in der Arbeit gefangen ist oder dir mit Respektlosigkeit gegenübertritt und nun bricht es endgültig aus dir heraus. Du bist wütend und es entbrennt ein verheerender Streit in der Beziehung. Du kennst das? Wir verraten dir 14 weitere Beziehungskiller im Alltag, die deine Liebe ruinieren können.
Inhalt:
1. Das Handy ist der ständige Begleiter
Kaum einer kann sich einen Tag ohne Smartphone vorstellen, dabei ist in Sachen Beziehungskiller das Handy ganz weit vorne mit dabei. Wenn etwa das gemeinsame Essen oder der TV-Abend ständig von dem Blick auf das Smartphone unterbrochen und gestört wird, kann das kleine elektronische Teil schnell ein Fass zum Überlaufen bringen und schlechte Laune verbreiten.
Tipp: Führe ein Handyverbot für gemeinsame Stunden ein, währenddessen ihr beide das Smartphone aus eurer Nähe zum Beispiel in einer Box verbannt.
2. Beziehung gefährdet durch die Arbeit
In der globalisierten Welt ist es gar nicht so einfach, die Arbeit nicht ins Private mitzunehmen. Dabei ist dies ein häufiger Grund für Konflikte in der Beziehung: Laut einer aktuellen Parship-Studie haben Jobstress und lange Arbeitszeiten schon bei etwa zwei Drittel (64 Prozent) der Deutschen zu Beziehungsstreitigkeiten geführt. Denn wer sein Privatleben nicht mehr genießen kann, belastet dadurch nicht nur sich selbst, sondern vernachlässigt dabei womöglich den eigenen Partner. Bei jedem Fünften ist die Beziehung aus diesem Grund in die Brüche gegangen – doch das muss nicht sein.
Probier das: Erkläre bestimmte Tage in der Woche zu strikt arbeitsfreier Zeit, in der der Laptop definitiv nicht aufgeklappt wird. Plane stattdessen Ausflüge, bei denen die Gedanken an die nächste Arbeitswoche gar nicht erst aufkommen können.
3. Das Kind steht zwischen euch
Ein gemeinsames Kind ist die Krönung einer Liebesbeziehung. Doch das Familienleben wirbelt den Alltag gehörig auf. Wenn du und dein Partner ein eingespieltes Team wart, kann eure Beziehung durch die Geburt eines Babys im schlimmsten Fall stagnieren, da kaum mehr Zeit für Zweisamkeit bleibt. Ein weiterer Beziehungskiller ist das Kind deines Partners, der Nachwuchs aus einer früheren Partnerschaft mitgebracht hat. Probleme mit dem Kind des Geliebten können eine Herausforderung sein und bedeuten harte Arbeit um eine funktionierende und weitestgehend harmonische Familienkonstellation anzusteuern.
Tipp: Versucht an einem festen Abend der Woche Zeit zu zweit zu verbringen. Auch für das Kind ist es eine schöne Abwechslung, einen Abend bei den Großeltern oder einem Babysitter oder einer Babysitterin zu sein. So schafft ihr es, dem entstehenden Beziehungsstress entgegenzuwirken.
4. Enge: Es ist zu viel
Dein Partner kann nicht von dir ablassen und weicht zu keinem Zeitpunkt von deiner Seite. Das ist zwar ein großes Zeichen dafür, was Liebe wirklich ist, deutet aber gleichzeitig auf eine langfristig ungesunde Partnerschaft hin. Denn offensichtlich hat sich ein Abhängigkeitsverhältnis entwickelt, das dich in die Ecke drängt und dir alle Freiräume nimmt.
Laut einer Parship-Umfrage ist zu viel Nähe für jeden sechsten Deutschen ein echter Beziehungskiller.
Beachte dabei: Wenn du dich eingeengt fühlst, bitte deinen Partner mehr Unternehmungen mit den Freunden anzugehen und mach deinem Lebensgefährten diese Aktivitäten schmackhaft.
5. Egoismus macht Partnerschaft kaputt
Egoismus kann einen Keil zwischen ein Paar treiben. Auch, wenn du dich in einer Partnerschaft niemals selbst hintenanstellen solltest, darfst du dich nicht nur auf deinen Eigennutzen fokussieren: Das ist zu viel des Guten. Wenn dein Liebster bzw. deine Liebste nur die eigenen Ziele verfolgt und du auf der Strecke bleibst, werdet ihr keine glückliche Partnerschaft führen können.
Tipp: Versuche, deiner besseren Hälfte klarzumachen, dass du auch ein wertiger Teil der Beziehung bist und Bedürfnisse hast. Formuliere die Kritik aber nicht als Angriff, sondern biete Lösungsansätze an, um an den bestehenden Problemen zu arbeiten.
6. Kritik nimmt Überhand, Lob gibt es kaum
Dein Partner hat grundsätzlich keinen schlechten Hintergedanken, wenn er dir konstruktive Tipps auf den Weg geben will. Allerdings kann angemessene Kritik beim Gegenüber falsch ankommen und missinterpretiert werden. Gewöhnt sich der andere dagegen an dieses Verhalten, kann das Verhältnis schnell in Überheblichkeit und Schlechtmacherei ausarten. Diese negative Grundeinstellung und -stimmung führt dazu, dass du die Beziehung riskierst, weil sich beide unwohl und nicht verstanden fühlen.
Wichtig: Du solltest dich nicht schlechtreden lassen. Erklär deinem Partner, dass dich die Kritik verletzt und versuche ihn zu einem fairen Verhältnis zu bewegen. Lob und Anerkennung haben dagegen noch niemandem geschadet.
7. Manipulation ist gefährlich
Eine funktionierende Beziehung braucht keine Manipulation. Dennoch dominiert manipulatives Verhalten viele Partnerschaften. Es läuft einiges schief und handelt sich um einen regelrechten Beziehungskiller, wenn du dich selbst verändern und aufgeben musst, um deinem Partner zu gefallen.
Achtung: Wenn auch nach mehrmaligen Hinweisen auf diesen unangenehmen Umgang dein Partner nicht damit aufhört, solltest du dir Rat aus deinem Umfeld oder von einem Beziehungsberater holen. Im schlimmsten Fall musst du dich für ein Beziehungsende entscheiden um dich aus diesem ungesunden Verhältnis zu befreien.
8. Respektlosigkeit zeugt von Schwäche
Respekt ist ein großes Wort und ein grundlegender Bestandteil einer Paarbeziehung. Fehlt diese gegenseitige Eigenschaft, ist das ein elementarer Beziehungskiller. Wenn dein Partner nicht fair mit dir umgeht und nicht auf Augenhöhe mit dir kommuniziert, kann das schnell Beziehungsprobleme verursachen.
Wichtig: Signalisiere deinem Liebsten deutlich, dass du wie jeder andere auch mit Respekt behandelt werden willst. Ändert sich nichts an dem Verhalten des Gegenübers solltest du die Reißleine ziehen.
9. Lügen entpuppen sich als Beziehungskiller
Es gibt sie, die kleinen Flunkereien, aber wer mit einem notorischen Lügner in einer Partnerschaft
steckt, wird kaum mehr Vertrauen aufbauen können. Wenn dein Partner dich beispielsweise über seine Abendgestaltung belügt, liegt etwas im Argen und dem anderen muss klar sein, dass er damit die Beziehung gefährdet.
Tipp: Du solltest dir Lügen nicht gefallen lassen. Erklär deinem Partner, wie sehr er mit dem Verhalten die gemeinsame Bindung belastet und deine Gefühle missbraucht.
10. Kompromisslosigkeit legt euch Steine in den Weg
Wenn zwei Menschen als Paar zusammen sein wollen, gehören Kompromisse zum alltäglichen Geschäft. Jeder hat als Individuum seine eigene Meinung und Vorstellungen bei bestimmten Themenbereichen. Wenn dein Partner dir partout nicht entgegenkommen will, kann das schnell zum Beziehungskiller im Alltag werden.
Hinweis: Komm deinem Partner offensichtlich entgegen, damit er realisiert, was ein Geben und Nehmen bedeutet und auch er dir entgegenkommen muss.
11. Fehlende Wertschätzung nimmt die Liebe
Wenn die rosarote Brille vom Anfang der Beziehung langsam verblasst, kann es passieren, dass dein Partner einem großen Beziehungskiller Einlass gewährt hat: Fehlende Wertschätzung macht sich in der Routine häufig bemerkbar. Doch wenn der andere dir nicht zeigt, wie wichtig du ihm bist, knabbert das an deinem Glauben an eure Partnerschaft und ihr lebt irgendwann nur noch aneinander vorbei. Im schlimmsten Fall kann daraus geschlossen werden, dass dein Partner nur aus Bequemlichkeit mit dir zusammen ist.
Beachte: Such das Gespräch und ergründe, weswegen dein Partner dir nicht zeigt, wie sehr er dich liebt. Wenn er das Kundtun seiner Gefühle schlichtweg vernachlässigt hat, solltet ihr zusammen daran arbeiten, diese mit gemeinsamen Ritualen wieder wachzurufen.
12. Vertrauensbruch ist ein No-Go
Während Lügen das Vertrauen ankratzen, kann Fremdgehen das Vertrauen mit einem Mal zutiefst erschüttern. Denn solch eine Reaktion geht über die Frage „Was stört bei der Gestaltung des Beziehungsalltags?“ hinaus.
Vorsicht: Überlege dir in solch einer Situation gut, ob du ein solches Fehlverhalten verzeihen kannst, oder doch glücklicher ohne einen untreuen Partner leben würdest.
13. Finanzielle Lage kann zum Problem werden
Neben der emotionalen Ebene spielen auch externe Faktoren eine Rolle, wenn es um Beziehungskiller geht. Wenn dein Liebster oder deine Liebste dich finanziell ausnutzt oder in den Ruin treibt, ist das nur schwer zu verkraften. Geld kann ein Trennungsgrund sein – egal, ob es darum geht, wer was zahlt oder ob es tatsächlich zu Engpässen kommt.
Tipp: Falls der Umgang mit Geld nicht in deine Vorstellung passt, solltest du auf getrennte Konten beharren. So könnt ihr beide selbstverantwortlich mit dem Geld wirtschaften. Im schlimmsten Fall ist eine Schuldenberatung ein letzter Ausweg.
14. Unterschiedliche Lebenspläne lassen euch auseinanderdriften
Am Anfang der Beziehung gibt es nichts, was über den eigenen Partner geht. Doch im Laufe eurer Liebschaft und vor allem in einer typischen Phase der Midlife Crisis von Männern und Frauen kommen in Verbindung mit der generellen Unzufriedenheit mit sich selbst wieder konkrete Pläne und Lebensziele auf, die man sich schon vor langer Zeit gesetzt, aber aus den Augen verloren hat. Differenzen in diesen Vorstellungen und Zukunftsträumen können zu einem echten Beziehungskiller werden, vor allem, wenn es keinen gemeinsamen Nenner gibt.
Wichtig: Setz dich mit deinen und den Wünschen und Träumen deines Lebensgefährten auseinander und motiviere ihn dazu, es dir gleichzutun. Ein besseres Verständnis der Gedankenwelt und Ansichten des anderen, kann eure Beziehung retten.
15. Keine Gemeinsamkeiten gefährden die Freizeit
Du kannst in viele Eigenschaften deines Partners verliebt sein, aber fehlen euch grundlegende Gemeinsamkeiten, wird es schnell langweilig und schwierig eine gemeinsame Basis zu finden. Wenn ihr keine Hobbys teilt und eure Freizeitgestaltung damit kaum zu zweit stattfindet, ist die Beziehung gefährdet.
Empfehlung: Probiert gemeinsam neue Dinge aus, an denen ihr zusammen Spaß habt. Wichtig dabei ist, dass du und dein Liebster bzw. deine Liebste euch darauf einlässt – und nicht von vorneherein eine ablehnende Haltung zeigt.
Fazit: Beziehungskiller müssen nicht immer in einer Trennung enden
Es gibt viele direkte und indirekte Belastungen und Konflikte, die euch als Paar früher oder später konfrontieren werden. Während einige davon eine Trennung andeuten, lassen sich andere durch einen fairen und bedachten Umgang gemeinsam lösen. Das Wichtigste ist, dass du deine Zweifel an der Beziehung ansprichst. Teile mit, was dich stört und suche nach Lösungen. Doch wenn deine Erwartungshaltung mit der Realität nicht übereinstimmt, solltest du handeln. Wenn Beziehungskiller im Alltag Sorgen und Unwohlsein bereiten, ist es nicht der richtige Weg an dieser Bindung noch weiter festzuhalten!